Was ist DSL? Vergleich zwischen Kabel, DSL und Glasfaser

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Man ist immer der Meinung, wenn man von DSL oder Breitband-Internet spricht, dass jeder weiß was damit gemeint ist. Doch wissen Sie wirklich was sich dahinter versteckt?

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Der digitale Teilnehmeranschluss

Bei einem sogenannten DSL-Anschluss handelt es sich ganz einfach ausgedrückt um einen digitalen Teilnehmeranschluss. Die Abkürzung DSL steht für die englische Bezeichnung "Digital Subscriber Line" was ich hier nur zu Verständnis anmerken möchte. Mit DSL wird ein Verbindungsstandard bezeichnet der hohe Übertragungsraten (bis zu 1.000 Mbit/s) ermöglicht. Das ganze wurde anfangs über die normalen Kupferleitungen eingespeist, die jetzt nach und nach durch das qualitativ bessere Glasfasernetz ersetzt werden. Die Einführung des DSL-Standards stellten ein wesentliche Verbesserung der Übertragungsraten sicher.

Von analog zu ISDN

Zuvor musste man bei analogen Telefonanschluss auf ein Telefonmodem (bis zu 56 kbit/s) oder einem verbesserten ISDN-Anschluss (bis zu 128 kbit/s) zurückgreifen. Der analoge Anschluss war bei Internetnutzung mit Telefonmodem, für Anrufer nicht erreichbar und es ertönte das "Besetztzeichen". Der ISDN-Anschluss war dazu schon etwas komfortabler. Aufgrund der zwei von einander unabhängigen Kanäle die zur Verfügung standen war das surfen im Internet möglich und das Telefon für ausgehende und ankommende Anrufe voll nutzbar.

So funktioniert DSL

Um DSL zu nutzen sollte eine Telefondose (TAE) vorhanden sein. Bei vielen Anbietern ist es nicht erforderlich das dieser von der Telekom aktiviert ist. Bei der herkömmlichen Variante kommt noch der sogenannte Splitter zum Einsatz, dieser trennt die Signale für die Telefonie von denen die für die Datenübertragung benutzt werden. Was passiert denn nun wenn man das Internet nutzt. Der angeschlossene PC, Laptop oder Smartphone (über WLAN) fordern vom DSL-Modem / DSL-Router Daten an. Diese Datenanfrage leitet das DSL-Modem direkt weiter zum DSL-Splitter der über Kupferleitungen mit dem Verteilerkasten verbunden ist. Das Leitungsende zwischen DSL Splitter und Verteilerkasten nennt man "letzte Meile". Dieser Verteilerkasten leitet die Anfrage über eine Festleitung zur Vermittlungsstelle. Diese unterscheidet zwischen Daten und Sprachsignalen und leitet in diesem Fall auf den Server weiter auf den die angefragten Daten liegen. Im jährlichen DSL-Marktreport können Sie nachschauen, wie die DSL-Entwicklung fortschreitet.

Damit der DSL-Anschluss der wachsenden Nutzung gerecht wird, muss das Netz modernisiert werden. Dazu wurden die Kupferkabel durch das bessere Glasfaserkabel ersetzt. Daher gibt es bis heute drei verschiedene Varianten wie DSL zum Kunden gelangt.

ADSL

Die erste Variante ist das ADSL, dabei sind von der Vermittlungsstelle über den Verteilerkasten bis hin zur Telefondose nur Kupferkabel verlegt. Hierbei handelt es sich um das herkömmliche DSL mit einer maximalen Bandbreite von bis zu 16 Mbit/s.

VDSL

Die zweite Variante ist das VDSL, dort sind Glasfaserkabel von der Vermittlungsstelle bis zum Verteilerkasten verlegt. Die "letze Meile" wird über Kupferkabel bis zur Telefondose versorgt. Dadurch wird eine maximale Bandbreite von bis zu 50 Mbit/s möglich.

Glasfaser

Bei der dritten Variante handelt es sich um das Fibre to the home (FTTH). Von der Vermittlungsstelle bis zur Telefondose liegt Glasfaserkabel. Mit der neusten Technologie kann man Highspeed-Internet von bis zu 1.000 Mbit/s. erreichen.

Standard oder Vollanschluss

Der Standard-Anschluss wird meines Wissens nur noch von der Deutschen Telekom angeboten und ist ein analoger Telefonanschluss der in Verbindung mit dem Splitter einen DSL-Anschluss ermöglicht. Wenn man hingegen von einem modernen Telefonanschluss oder Vollanschluss spricht meint man damit einen Voice-over-IP Anschluss damit ist das Telefonieren über das Internetnetzwerk gemeint. So verfügt man bei verschiedenen Anbieter trotz analogen Anschluss auch über mehrere Rufnummern.

Hinweis!

Bei einem sogenannten modernen Telefonanschluss verfügt man über sämtliche ISDN-Funktionen. Hierbei wird auch kein Splitter mehr benötigt sondern man schließt das DSL-Modem oder den DSL-Router direkt an die Telefondose an. In manchen Fällen bringt aber das Beibehalten des Splitters eine bessere Bandbreite.

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