Internetanbieter wechseln: 5 Tipps um Fallstricke zu umgehen
Glaubt man aktuellen Umfragen und Statistiken, halten noch immer Millionen Haushalte einmal gebuchten Internettarifen bzw. Providern weit über die Mindestlaufzeit hinaus die Treue. Erst, wenn es unvermeidbar ist, den Internetanbieter zu wechseln, machen viele Verbraucher von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch. Die Folge sind nicht selten langsame Tarife oder unnötig hohe Ausgaben. Dabei lautet die eindeutige Empfehlung von Experten seit langem: Lassen Sie sich nicht die Chance eines regelmäßigen Tarifwechsels entgehen!
Wissenswert Die Angst vor langen Kündigungsfristen ist inzwischen unbegründet. Seit März 2024 können Sie Verträge nach Ablauf der anfänglichen Mindestlaufzeit jederzeit unter Berücksichtigung einer 1-monatigen Frist kündigen.
Internetanbieter wechseln beim Umzug – nur ein Grund von vielen
Dank der Änderungen durch den Gesetzgeber im Jahr 2024 sind Sie weitaus flexibler, wenn Sie Internetanbieter wechseln möchten. Trotz steter Berichterstattung über die neue Rechtslage sind sich viele Kunden dessen noch immer nicht bewusst.
Vielleicht gehören Sie zu jenen Internetnutzern, die einen Tarifwechsel in erster Linie im Zusammenhang mit einem Umzug für sinnvoll halten. In der Tat ist der geplante Wohnortswechsel grundsätzlich ein denkbar guter Anlass, sich über alternative Angebote auf dem Markt zu informieren. Der einzige Grund für eine Marktanalyse ist ein Umzug hingegen nicht.
Spätestens zum nahenden Ende der Mindestlaufzeit sollten Sie sich im eigenen Interesse mit Wechselmöglichkeiten befassen. Dank der verkürzten Kündigungsfrist können Sie nicht nur bares Geld durch geringere Anschlussgebühren sparen. Sie haben zugleich gute Aussichten auf bessere Leistungen – oftmals ganz ohne Mehrkosten im Vergleich zum Altvertrag.
Lesen Sie im Folgenden einige der besten Tipps, um problemlos den Internetanbieter wechseln zu können.
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Tarifvergleich mit großen Nutzen im Handumdrehen erledigt
Vielleicht gehören Sie zu jenen Kunden, die erst dann über das Wechseln des Internetanbieters nachdenken, wenn wiederholt technische Probleme auftreten. Das Festhalten am Gewohnten ist nachvollziehbar. Gerade ältere Nutzer fürchten oftmals den vermeintlichen Aufwand für Kündigungen und Tarifwechsel.
Richtig aber ist: Das Wechseln war nie einfacher als heute. Mit einem unverbindlichen Preisvergleich bringen Sie Licht ins Dunkel und erfahren, welcher Provider für Sie als bester Internetanbieter das Rennen macht.
Zunächst benötigen Sie lediglich ein paar grundlegende Daten wie Ihre Vorwahl, die Wunsch-Geschwindigkeit sowie die angestrebte Laufzeit. Sie haben Ihren derzeitigen Internetvertrag nicht zur Hand? Kein Problem. Über das digitale Kundenkonto können Sie alle relevanten Daten abrufen.
Unser Tipp Kontaktieren Sie einfach den Kundendienst Ihres aktuellen Providers. Anhand der Vertrags- und/oder Kundennummer können Support-Mitarbeiter schnell wesentliche Informationen zur Verfügung stellen.
Wie schnell arbeitet mein aktueller Anschluss überhaupt?
Die vertraglich vereinbarten Geschwindigkeiten für den Up- und Download von Daten sind nur eine Seite der Medaille. Zwischen Theorie und Praxis können je nach Auslastung des Netzes Welten liegen.
Mit einem sogenannten Speedtest finden Sie heraus, wie schnell Ihr Anschluss wirklich arbeitet. So erhalten Sie verlässliche Vergleichswerte, um zum individuell besten Internetanbieter wechseln zu können.
Internetanbieter wechseln: die besten Tipps für den erfolgreichen Umstieg
Worauf Sie beim Anbieterwechsel weiterhin achten sollten, erklären diese 5 Tipps.
Tipp 1: Restlaufzeit prüfen und Vergleichsangebote einholen
Die geltende Laufzeit ist das A und O, wann immer Sie den Internetanbieter wechseln möchten. Provider bestehen in der Regel auf ihrer Einhaltung. Konstante Verbindungsprobleme, die eindeutig auf den Anbieter zurückzuführen sind, können Ihnen ein Sonderkündigungsrecht einbringen.
Sind Anbieter trotz mehrfacher Bemühungen nicht in der Lage, Störungen zu beheben oder zugesicherte Leistungen zu erbringen, können Sie sich auf dieses Recht berufen und vorzeitig den Internetanbieter wechseln. Vermeiden Sie aber vorschnelles Buchen eines neuen Tarifs, solange keine schriftliche Bestätigung vonseiten des bisherigen Dienstleisters vorliegt.
Tipp 2: Analyse der verfügbaren Internet-Geschwindigkeiten vor Ort
Selbst wenn Sie mit der bisherigen Internetgeschwindigkeit Ihres DSL- oder Kabel-Anschlusses zufrieden sind: Der Ausbau des Glasfaser-Netzes schreitet bundesweit voran. Ein Tarifvergleich zeigt, ob Sie möglicherweise durch das Wechseln des Internetanbieters bei vergleichbaren Kosten einen weitaus schnelleren Anschluss buchen können.
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Tipp 3: Wägen Sie ab, welche zusätzlichen Leistungen sinnvoll sind
Wer seinen Internetanbieter wechseln möchte, zielt vielfach vor allem auf die Kostensenkung und einen leistungsstärkeren/schnelleren Internetanschluss ab. Für viele Haushalte ist die Buchung von Kombi-Tarifen inklusive der benötigten Hardware nach wie vor der Goldstandard.
Im Vergleich sollten Sie im Bedarfsfall Extras wie Flatrates für die Festnetz- und Mobilfunk-Telefonie direkt mit einplanen. Gleiches gilt, möchten Sie auch TV-Angebote über den Internetanbieter abrufen.
Sie verwenden Router, Receiver oder TV-Mediacenter älteren Baujahrs? Durch einen Wechsel können Sie sich neuere Geräte meist zu reduzierten Miet- oder Kaufpreisen sichern. Tarifextras wie der zeitweise Zugang zu Streamingdiensten und anderen Partner-Angeboten sind ihrerseits beliebte Lockmittel. Achten Sie unbedingt darauf, dass solche Offerten nach der Gratis-Phase nicht automatisch in ein kostenpflichtiges Abo übergehen.
Tipp 4: Boni und Rabatte einpreisen, bevor Sie Internetanbieter wechseln
Rabattmodelle sind ein gängiges Mittel, mit dem Provider potenzielle Neukunden dazu bewegen wollen, den Internetanbieter zu wechseln. Ganz gleich, ob Sie beim neuen Tarif für einige Zeit geringere Monatsgebühren zahlen oder rückwirkende Erstattungen nach Ablauf der Widerrufsfrist erhalten.
Wie viel Sie wirklich sparen, erfahren Sie erst durch die Berechnung der Gesamtkosten während der Mindestlaufzeit. Geräte- und Anschlussgebühren gilt es hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. Gute Vergleichsrechner preisen solche Faktoren auf Wunsch mit ein.
Tipp 5: Kündigungs- und Wechselservice sorgt für pünktliche Umstellung
Nahezu alle Provider helfen Ihnen heute durch den gesamten Wechselprozess ab. Der Vorteil eines Kündigungsauftrags: Ihr neuer Anbieter garantiert eine fristgerechte, reibungslose Umstellung auf Basis der Kündigungsfristen und des Wunschtermins für die Freischaltung. Treten zum Starttermin Probleme mit dem Internetauf oder wird der alte Vertrag zu spät gekündigt, kommt der neue Internetanbieter bei nachgewiesener Schuld für etwaige vorübergehende doppelte Kosten auf.
Wir fassen zusammen:
Diese Liste ließe sich fraglos fortsetzen. Indem Sie diese fünf Tipps beherzigen, haben Sie jedoch den ersten wichtigen Grundstein für einen erfolgreichen Internetanbieter-Wechsel gelegt.
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