Unterschied zwischen DSL-Modem und DSL-Router

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Mann in blau fliegt neben einem gelben WLAN-Zeichen

Ein DSL-Modem ist ein kastenförmiges Netzabschlussgerät für den Breitbandzugang und ermöglicht somit den Internetzugang. Ein DSL-Router dagegen ist die Kombination aus einem solchen DSL-Modem und einem Kabel-Router, der als Verteiler des Internetzugangs vom DSL-Modem dient. Scheinbar sorgt nicht nur die Vielzahl an DSL-Tarifen dafür, dass man leicht den Überblick verliert. Auch bei der Hardware gibt es oft Missverständnisse. Das liegt wohl an den unterschiedlichen Bezeichnungen der Hersteller und Anbieter.

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Was ist ein DSL-Modem?

Das ist die einfachste Ausführung, womit der DSL-Internetzugang möglich wird. Das DSL-Modem dient als ein Netzabschlussgerät für den Breitbandzugang (NTBBA). Bitte nicht verwechseln mit dem NTBA der für ISDN-Anschlüsse verwendet wird. Das DSL-Modem wird meist direkt an den PC oder Laptop angeschlossen.

Es empfängt die Signale, die vom Splitter als DSL-Signal erkannt und weitergeleitet werden. Das DSL-Modem kommt im klassischer Kastenform, meist mit ein paar Status-LEDs von vorne oder oben, die aktuelle Verbindungen anzeigen. Im Bild handelt es sich um einen Speedport 200, bei diesem Modell sind es 3 LEDs, die folgende Informationen anzeigen.

DSL-Modem
  1. Power-LED = aktuelle Betriebsanzeige leuchtet, wenn Netzstecker eingesteckt wurde
  2. LAN-LED = Zustandsanzeige, wenn das Netzwerkkabel mit dem PC verbunden ist
  3. DSL-LED = Zustandsanzeige, ob die Verbindung zum DSL besteht

Auf der Rückseite befinden sich dann die Anschlüsse, um das DSL-Modem mit dem Splitter und dem PC zu verbinden.

DSL-Model Rückseite
  1. DSL-Buchse = Verbindung zum Splitter
  2. LAN-Buchse = Verbindung zum Rechner oder Router
  3. Strom-Buchse = Anschluss für die Stromzufuhr
  4. Power-Knopf = Ein- und Ausschalter

Man sieht auch auf den Bildern, wie einfach ein reines DSL-Modem ist. Trotzdem stellt es einen Internetzugang über die gesamte Bandbreite zur Verfügung.

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Kabel-Router: einfach erklärt

Neben einem direkten DSL-Anschluss gibt es auch die Variante über einen Kabel-Router (Verteiler), damit ermöglicht man gleich mehreren Rechnern die Nutzung der Breitbandverbindung. Die Verbindung zwischen Router und DSL-Modem erfolgt per Netzwerkkabel. Vom Router aus stellt man die Verbindung ebenfalls mit jeweils einem separaten Netzwerkkabel zu den einzelnen Rechnern her.

Kabel-Router unterscheiden sich meist nur in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit und Anzahl der LAN-Anschlüsse. Ein Router dient zum Aufbau eines kleinen bis mittleren Netzwerks. DSL-Anschluss mit zusätzlichen Router (mehrere PCs oder Nutzer im Netzwerk).

Was ist ein DSL-Router?

Der DSL-Router hingegen ist eine Kombination aus den oben genannten DSL-Modem und Kabel-Router. Also 2 Geräte in einem, man kann dann meistens lesen: "Router mit eingebauten DSL-Modem". Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand. Man benötigt nur ein Gerät, um eine DSL-Verbindung herzustellen, die die Rechner im Netzwerk gemeinsam nutzen können.

Dadurch spart man einen zusätzlichen Stromverbraucher. Nachteil hierbei, sollte das Gerät einen Defekt haben, bricht das gesamte Netzwerk und auch die Internetverbindung zusammen.

WLAN-Router – Definition

Das Ganze gibt es natürlich für den Heimanwender oder fürs Büro auch ohne den ganzen Kabelsalat. Die Lösung dazu nennt sich Wireless-LAN und steht für drahtloses Netzwerk. Die meisten Haushalte mit Internetverbindung haben bereits einen solchen WLAN-Router daheim. Er ist die bequemste Variante, um möglichst viele Räume mit Breitband-Internet zu versorgen.

Das ganze funktioniert entweder per LAN-Verbindung oder via Funksignal. Die Reichweite dafür geht je nach Begebenheit sogar über mehrere Etagen.

Die anzuschließenden Rechner müssen allerdings über ein WLAN-Modul (intern) oder einen WLAN-Stick (extern) verfügen. Die internen Module sind meist im Laptop, Netbook, Tablet oder in Smartphones verbaut. Ein Desktop-PC muss meist mit WLAN-Stick bestückt werden oder man hat die Möglichkeit einer direkten LAN-Verbindung.

Hinweis! Beachten Sie, dass es hierbei auch zwei Varianten gibt. Zum einen gibt es die Variante eines WLAN-Routers ohne internen DSL-Modem.

WLAN-Router mit und ohne DSL-Modem

WLAN Router Anschluss

Da es sich wie bereits erwähnt um die am meisten im Gebrauch befindliche Hardware handelt, schauen wir uns diese einfach genauer an. Der WLAN-Router und das Telefon werden an den Splitter angeschlossen. Das ist aber nur noch bei einem analogen Standard Telekom-Anschluss nötig!

Bei einem digitalen beziehungsweise modernen Telefonanschluss (Voice-over-IP) kann man den WLAN-Router mit internem DSL-Modem direkt an die Telefondose anschließen. Das Telefon wird dann über den WLAN-Router angeschlossen und dient als komplette Telefonanlage, meist mit allen ISDN-Funktionen.

Zum Weiterlesen: Alles über Router
Internet online anmelden
Internetanbieter richtig vergleichen

Modem vs Router: Anschlüsse im Detail

Damit Sie sich auch gut zurechtfinden, haben wir Ihnen unten die Router beschriftet. Erfahren Sie, wo sich was an dem Router befindet.

Frontansicht am Beispiel: AVM FRITZ!Box 7390

Fritzbox 7390
  1. Power/DSL-LED = Statusanzeige für Stromzufuhr und DSL
  2. Internet-LED = Statusanzeige, ob Telefonverbindung über Internet hergestellt
  3. Festnetz-LED = Statusanzeige, ob Telefonverbindung über Festnetz hergestellt
  4. WLAN-LED = Statusanzeige, ob WLAN eingeschaltet
  5. Info-LED = Statusanzeige über Firmwareupdate oder Fehler
  6. FON 1 = Anschluss für analoges Telefon oder Fax
  7. FON 2 = Anschluss für analoges Telefon oder Fax
  8. DECT-Taster = schnurlose Telefone anmelden oder suchen
  9. WLAN-Taster = WLAN ein- und ausschalten oder per WPS verbinden

Rückansicht am Beispiel: AVM FRITZ!Box 7390

Fritzbox 7390 Rückansicht
  1. DSL/ TEL = Anschluss an die Telefondose (DSL oder ISDN)
  2. FON 1 + 2 = Anschluss für analoges Telefon oder Fax (RJ11 Buchsen)
  3. FON So = Anschluss für ISDN-Telefon oder ISDN-Telefonanlagen
  4. USB = USB 2.0 Anschluss für Drucker oder Speichermedium
  5. LAN 1-4 = 4 Anschlüsse für PC oder Spielekonsole (netzwerkfähig)
  6. Power = Anschluss für das Netzteil
  7. USB = USB 2.0 Anschluss für USB-Geräte oder Surfstick

Wir hoffen, dass der Unterschied zwischen den einzelnen Geräten deutlich geworden ist, sodass man auch als DSL-Anfänger keinerlei Probleme mehr haben sollte, die passende Hardware für sich zu finden.

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