Kinderschutz im Internet: Wie sicher surft unser Nachwuchs?

Aktualisiert am
min reading
Zwei Kinder schweben um einen Laptop mit Kinderschutz

Nutzen Sie einen Kinderschutz fürs Internet? Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie die Onlineaktivitäten Ihrer Kinder im Netz überprüfen und einschränken können. Einen umfassenden Schutz bieten Ihnen zudem die Sicherheitspakete der Telekom. Erfahren Sie nachfolgend mehr, welche Apps, Einstellungen und Softwares vertrauenswürdig zum Schutz der Kleinen beitragen.

Internet

Mit einem einzigen Anruf neues Angebot erhalten!

Wir helfen Ihnen bei Fragen rund um Ihren Internetvertrag. Die Telefonnummer für Internet 👇

Werbung

Mit einem einzigen Anruf neues Angebot erhalten!

Kontaktieren Sie uns online wir helfen Ihnen bei allen Fragen rund um Ihren Internetvertrag 👇

Werbung

Wozu dient ein Kinderschutz im Internet?

Was bedeutet Kinderschutz/Jugendschutz im Internet? Im Internet soll ein Kinderschutz dazu dienen, den Zugriff auf unangemessene Webseiten und Dateien einzuschränken. Hierbei handelt es sich meistens um nicht altersgerechte, pornografische oder gewaltverherrlichende Informationen. Hierzu werden spezielle Programme auf den Endgeräten installiert oder Einstellungen vorgenommen, die die jungen Nutzer an einem Aufruf bestimmter Webseiten hindern.

Graues Schloss

Die meisten Menschen denken bei Kinderschutz primär an pornografische Inhalte, doch das Internet ist mittlerweile um einiges vielfältiger als das. Online-Inhalte begleiten uns über den Tag hinweg. So stoßen Ihre Kinder beim Surfen vielleicht auf Nachrichten über schwere Unfälle oder Kriegsmeldungen, die sie lieber nicht sehen sollten.

Der Sinn eines Kinderschutzes bzw. einer Jugendschutzsperre ist also vor allem die sorglose Kontrolle über Inhalte, die Ihre Kinder ohne Ihre Anwesenheit durchstöbern.

Kinderschutz im Internet: So geht's!

Zu Beginn steht die Kommunikation Suchen Sie zunächst ein Gespräch mit Ihrem Kind auf Augenhöhe. Klären Sie es über Themen wie Cyber-Mobbing, illegale Downloads sowie Datenschutz-Richtlinien und deren Folgen so gut wie möglich auf und besprechen Sie sicherheitsbezogene Schritte am besten gemeinsam. Durch das Heranführen bzw. Schaffen eines Bewusstseins für diese Themen können die psychischen Auswirkungen solcher Inhalte reduziert werden.

Wie bereits erwähnt, gibt es neben speziellen Apps auch Browsereinstellungen, die Sie zum Schutz Ihrer Kinder vornehmen können. Erfahren Sie nachfolgend mehr über die besten Optionen.

1. Spezielle Kindersuchmaschinen

Sie haben die Möglichkeit, die Einstellungen im Browser für Ihr Kind zu ändern. Stellen Sie z. B. eine spezielle Suchmaschine mit Kinderschutz ein. Die bekanntesten sind: www.fragfinn.de oder www.blinde-kuh.de.

Öffnen Sie hierzu die Einstellungen Ihres Browsers und navigieren Sie zum Bereich "Suchmaschine". Unter "Suchmaschinen und die Websitesuche verwalten" o. Ä. können Sie die Kindersuchmaschine hinzufügen und als Standard festlegen.

2. Bestimmte Seiten sperren

Eine weitere Möglichkeit ist, den Zugriff auf spezielle Seiten zu sperren. Hierzu eignen sich bspw. soziale Medien oder Pornoseiten. Obwohl eine Anmeldung dort nur ab einem bestimmten Alter möglich ist, kann diese Hürde von Kindern dennoch leicht umgangen werden.

Wenn Sie Google Chrome als Standard-Browser verwenden, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Fügen Sie kostenlos die Chrome Erweiterung SiteBlock zu Ihrem Chrome Browser hinzu.
  2. Öffnen Sie über die drei Punkte rechts oben das Menü und navigieren Sie zu Einstellungen.
  3. Gehen Sie zum Bereich "Erweiterungen"
  4. Suchen Sie in der Liste oder über die Suchleiste nach der Erweiterung "SiteBlock" und klicken Sie auf "Details".
  5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Optionen" und tragen Sie in das Textfeld alle Webseiten ein, die Sie sperren möchten.
  6. Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch klicken auf "Save Options".

3. Kinderschutz Apps für Android

Wer nicht nur den Laptop oder PC sicher machen möchte, sondern auch Smartphone und Tablet, der kann zusätzlich zu den Geräteeinstellungen auch spezielle Apps mit einer Kindersicherung installieren. Zunächst lassen sich die Werkseinstellungen des Gerätes mit einem PIN verschlüsseln, sodass keine Änderungen durch Ihr Kind vorgenommen werden können. Auch Fragen zur Zahlungsmethode oder benötigten Apps können Sie sich stellen.

Tipp Im Google Play Store (Android) kann ein spezieller Jugendschutz mit Altersfreigabe eingestellt werden. Dies gelingt ebenfalls mithilfe eines Eltern-PINs. Dadurch sieht der Nachwuchs lediglich dem Alter entsprechende Inhalte im Play Store. Die Einstellungen werden separat für Apps, Streams und Videos vorgenommen und für Musikfreigaben dient eine sogenannte "Blacklist". Der unkontrollierte Kauf von Apps kann im App Store oder den Geräteeinstellungen durch die Deaktivierung der Zahlungsmethode vermieden werden.

Durch eine Kinderschutz App (wie zum Beispiel Google Family Link) können Sie den Zugriff vom Gerät Ihres Kindes auf App-Downloads, App-Berechtigungen und auch Google Suchanfragen prüfen und ggf. blockieren. Darüber hinaus können Sie auch eine Zeitbeschränkung für eine automatische Sperre festlegen. Nicht zuletzt lässt sich eine Standort-Ermittlung des Geräts Ihres Kindes einstellen.

Vor- und Nachteile der Kinderschutz App
Vorteile Nachteile
  • Kostenloser Zugang
  • Fernzugriff auf Aktivitäten des Kindes möglich
  • Theoretisch für Apple- und Android-Geräte
  • Umfangreicher, seriöser Schutz
  • Google Konto für Eltern und Kind erforderlich
  • Komplexe Einrichtung durch zwei App-Varianten
  • Daten liegen auf Google-Server
  • Einschränkungen können mit Tricks umgangen werden
  • Ggf. untauglich auf iOS

Sie sehen also, ältere Kinder können mithilfe einer kurzen Recherche schnell Schwachstellen der App identifizieren. Leider ist auf iOS scheinbar nur die Eltern-Version verfügbar. Alternativ haben Apple-Geräte allerdings die integrierte Bildschirmzeit-Funktion, mit welcher ähnliche Einstellungen vorgenommen werden können.

4. Kinderschutz Funktion für iPhone

Die Voraussetzung hierfür ist, dass Ihr Kind eine eigene Apple-ID hat. So gehen Sie für iOS Geräte vor, um die Kindersicherung zu aktivieren:

  1. Öffnen Sie Ihre Apple-ID-Einstellungen und fügen Sie das Konto Ihres Kindes unter Familienfreigabe hinzu.
  2. Öffnen Sie die Funktion "Bildschirmzeit" und wählen Sie das Gerät Ihres Kindes. Dort aktivieren Sie die Einstellungen der Kindersicherung.
  3. Richten Sie Rechte für App Store Käufe, Downloads oder blockierte Apps ein. Sie können außerdem eine Altersfreigabe für Serien und Filme einstellen & die Aktivitäten des Kindes verfolgen. Auch die Siri-Suche kann eingeschränkt werden.

Wie schon bei der Android-App ist auch hier der Fernzugriff auf die Aktivitäten Ihres Kindes sowie eine Standortermittlung möglich. Ein weiterer Vorteil ist die Speicherung der Daten bei einem Gerätewechsel, da zur Identifizierung lediglich die Apple-IDs verwendet werden. Es ist somit kein App-Download vonnöten.

Kritisiert werden könnte auch hier die Speicherung der Daten in der Apple iCloud. Auch berichten Nutzer von einer anfänglichen Schwierigkeit der Einrichtung, hierbei handelt es sich jedoch um eine einmalige Hürde.

Kinderschutz im Internet: Welche Regelungen gibt es in Deutschland?

Frau in gelb schaut fragend in die Luft

Wissen Sie, welche gesetzlichen Vorschriften es in Deutschland für den Kinderschutz im Internet gibt?

Laut Gesetz müssen Anbieter von Streaming-Plattformen und Spiele-Diensten sicherstellen, dass ihre Inhalte online eine entsprechende Alterskennzeichnung aufweisen. Zudem soll eine Altersfreigabe für diese Inhalte vorliegen.

Mit der Altersfreigabe bzw. FSK-Kennzeichnung wird jedoch keine pädagogische Empfehlung ausgesprochen, denn die Ausschüsse richten sich lediglich nach den gesetzlichen Vorgaben. Aktuell gibt es in Deutschland fünf FSK-Stufen.

Letztendlich ist die Gefahr für das Umgehen der Altersbegrenzungen sehr hoch. Hier bleibt Ihnen als Eltern nur auf das Bewusstsein und die gewissenhaften Handlungen Ihrer Kinder zu vertrauen

Zum Weiterlesen Allgemeine Tipps für sicheres Surfen und Datenschutz im Internet
So schützen Sie Ihr Heimnetzwerk
Die besten Firewalls 2024
VPN aktivieren und vor Datenmissbrauch schützen

Telekom Sicherheitspakete und Jugendschutz im Internet

Goldener Schlüsselbund mit Haus und drei Schlüsseln

Die Deutsche Telekom bietet Kunden einerseits spezielle familienfreundliche Tarife an, die unter anderem eine sichere E-Mail-Adresse mit Spam-Schutz für Ihr Kind beinhalten.

Darüber hinaus stellt die Telekom ein "digitales Schutzpaket" zur Verfügung, welches Gefahren im Internet wie Hackerangriffen, Cybermobbing und Datenmissbrauch vorbeugt. Das Paket beinhaltet eine Vielfalt weiterer Serviceleistungen, die Sie auf der Telekom Infoseite entdecken. Sie erwerben das Paket bereits für 9,95 €/mtl.

Einen Rundum-Schutz soll auch das "Sicherheitspaket Komplett" der Telekom bieten. Dabei erhalten Sie die Sicherheitssoftware "Norton" zum Schutz Ihres PCs/Tablets/Smartphones. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 3 Monate, wobei der erste Monat gratis ist.

Sind Sie sich unsicher, welche Option die beste für Ihre Bedürfnisse ist? Unsere Experten von DSL-Ratgeber beraten Sie telefonisch Montag bis Freitag von 08:00 bis 19:00 Uhr unter 089 380 353 81

NordVPn Logo

Surfshark Angebot sichern!

Anonymes Surfen, weltweites Streaming-Angebot und endlich Datensicherheit: Surfshark macht es möglich. Sichern Sie sich hier das exklusive Surfshark Angebot:

Feedback? Anregungen? Schreiben Sie uns! Wir sind nicht perfekt, geben aber unser Bestes, um qualitativ hochwertige Inhalte für Sie zu verfassen! Sie haben konstruktives Feedback und Anregungen? Dann schreiben Sie uns, denn so können wir uns stetig verbessern: [email protected]